Desensibilisierung

 

 

Die Allergen-Immuntherapie wird zur Behandlung von Umweltallergien bei Katzen eingesetzt. Diese Tiere reagieren empfindlich auf Substanzen, die in ihrer Umgebung vorkommen, wie beispielsweise Pollen, Schimmelpilzsporen und Hausstaubmilben. Diese Stoffe lösen allergische Hautreaktionen aus, die auch als atopische Dermatitis bezeichnet werden.

 

Bei der Desensibilisierungstherapie werden die Katzen schrittweise mit kleinen Mengen der allergenen Substanzen behandelt, auf die sie reagieren. Auf diese Weise gewöhnt sich ihr Immunsystem allmählich an die Stoffe und entwickelt eine Toleranz gegenüber ihnen. Dadurch muss der Körper nicht mehr gegen die Substanzen ankämpfen und allergische Reaktionen bleiben aus.

 

Eine Desensibilisierung kommt nur für Katzen in Frage, bei denen eine eindeutige Diagnose einer Umweltallergie mithilfe von Blut- oder Hauttests gestellt wurde. Ohne eine klare Diagnose sollte von einer Desensibilisierung abgesehen werden, da dies die Entwicklung neuer Allergien auslösen könnte, wenn Tiere gegen Substanzen desensibilisiert werden, auf die sie eigentlich nicht allergisch reagieren. Bei einer Futtermittelallergie ist die Desensibilisierung keine geeignete Maßnahme.

 

Die Desensibilisierung lässt sich in drei Schritte unterteilen: die Herstellungsphase der individuellen Allergenlösung, die Einleitungsphase und die Erhaltungsphase.

 

Für jede Katze wird eine spezifische Allergenlösung hergestellt, die genau die allergenen Substanzen enthält, auf die das Tier reagiert. Dies kann für den Tierarzt eine Herausforderung darstellen, da Allergietests nicht immer zu hundert Prozent eindeutige Ergebnisse liefern. Zu Beginn wird den Katzen wöchentlich eine Injektion mit der Allergenlösung verabreicht. Dabei wird sowohl die Menge der Lösung gesteigert als auch der Abstand zwischen den Injektionen vergrößert. Es dauert in der Regel zwei bis drei Monate, bis die Enddosis von 1 ml der Allergenlösung erreicht ist.

 

Nach Erreichen der optimalen Dosis beginnt die Erhaltungsphase, in der die Katzen vier Wochen lang die Allergenlösung unter die Haut gespritzt bekommen.

 

Es wird empfohlen, die Desensibilisierungstherapie mindestens zwei Jahre lang durchzuführen. Einige Tierärzte empfehlen sogar eine lebenslange Fortsetzung der Therapie, um das Risiko schwerer erneuter Symptome auszuschließen.

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