Emotionales Verhalten bei Katzen

Die Gefühlswelt einer Katze besteht aus einer Vielzahl von Emotionen, zum Beispiel Lust, Angst, Panik und Wut. Wenn eine Katze zischt, ihr Fell sträubt und ihre Zähne zeigt, weicht man ihr instinktiv aus .

Wenn die Katze ihre Augen zusammenkneift oder ihre Ohren anlegt, ist klar erkennbar, dass sie aggressiv ist und unter Umständen kratzen oder beißen könnte.

 

Die Stimmung einer Katze lässt sich oft an ihren Ohren ablesen. Wenn sie langsam ihre Ohren zur Seite dreht, drückt sie damit ihre Unzufriedenheit aus. Wenn die Ohren sogar so weit nach hinten gedreht werden, dass man ihre Rückseiten sehen kann, signalisiert dies Furcht und dass die Katze sich in die Enge getrieben fühlt.

 

Katzen empfinden auch Schmerz. Sie besitzen Nozizeptoren, das sind freie Nervenendigungen, die drohende oder bereits eingetretene Gewebeschäden in Form elektrischer Signale an das Gehirn weiterleiten. Dadurch wird eine Reaktion des Körpers und des Individuums ausgelöst, beispielsweise indem sie sich von der Gefahrenquelle entfernen.

 

Somit erfüllen Katzen zumindest zwei Aspekte der Gefühlserfahrung: die Verarbeitung eines Sinnesreizes und die darauf folgende Handlung. Ob Katzen diese Empfindungen jedoch auch bewusst verarbeiten können, ist nach heutigem Wissensstand nicht nachweisbar. Da Katzen uns dies nicht mitteilen können, ist es schwierig für uns Menschen, dies zu verstehen.

 

Tiere zeigen uns auf faszinierende Weise, dass sie fähig sind, Gefühle und Emotionen zu empfinden. Nahezu jeder Katzenbesitzer hat bereits erlebt, wie seine Katze die menschliche Stimmung erkennt und entsprechend darauf reagiert.

 

So begrüßen Katzen nicht nur Artgenossen, sondern auch ihre menschlichen Familienmitglieder mit Freude und tobendem Spiel. Sie behandeln uns Menschen genauso wie sie andere Katzen behandeln würden. Sie putzen sich an uns und reiben sich an uns wie an gleichgestellten Artgenossen.

Es ist erkennbar, dass Katzen sichtbar traurig sind, wenn ihr Partner stirbt. Die betroffene Katze zieht sich zurück und schläft viel. Ihre Trauer ist deutlich erkennbar.

 

Darüber hinaus lieben Katzen Rituale und reagieren enttäuscht, wenn die gewohnte Regelmäßigkeit, wie zum Beispiel die morgendliche Futtergabe, ausbleibt.

 

Auch wenn wir noch immer nicht alles über die Gefühlswelt der Tiere wissen, ist der nahezu identische Aufbau des Gehirns von Katzen und Menschen ein bedeutendes Indiz dafür, dass sie ähnliche emotionale Empfindungen haben wie wir.

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