Giftige Stoffe für Katzen

Avocado ist für Katzen und viele andere Haustiere giftig und kann tödlich sein. Dies liegt an dem Inhaltsstoff Persin, der in unterschiedlichen Konzentrationen in allen Teilen der Frucht vorhanden ist. Die toxische Substanz in Avocado verursacht unter anderem schwere Schäden am Herzmuskel, die letztendlich zum Tod führen können.

 

Hefe und hefehaltige Teige können sich im Magen und Darm einer Katze ausdehnen und Schäden verursachen. Koffeinhaltige Getränke und Lebensmittel können bei Katzen Unruhe, beschleunigte Atmung, Herzklopfen und Muskelzittern verursachen. Gekochte und rohe Fettränder von Lebensmitteln wie Schinken, Speck oder Steak können bei Katzen Verdauungsstörungen wie Erbrechen und Durchfall hervorrufen.

 

Hundefutter ist zwar kein geeignetes Lebensmittel für Menschen, befindet sich jedoch oft in vielen Haushalten. Katzen können gelegentlich daran knabbern. Auf Dauer ist Hundefutter für Katzen jedoch ungesund, da es nicht alle lebenswichtigen Nährstoffe enthält und zu Mangelerscheinungen führen kann. Katzen benötigen Vitamin A, Taurin und Arachidonsäure, die alle drei essentielle Nährstoffe für Katzen sind und nicht in Hundefutter enthalten sind.

 

Kakao und Schokolade enthalten neben Koffein auch Theophyllin und Theobromin. Diese Stoffe sind für Katzen giftig und können Herzrhythmusstörungen, Muskelzittern und Krampfanfälle verursachen. Besonders dunkle, ungesüßte Schokolade weist eine hohe Konzentration dieser giftigen Substanzen auf.

 

Knoblauch, Porree, Schnittlauch und Zwiebeln (roh, gekocht oder als Pulver) gehören zur Pflanzengattung Allium und enthalten die schwefelhaltige Verbindung N-Propyldisulfid, die für Katzen giftig ist. Diese Substanz führt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen. Eine dadurch ausgelöste Hämolyse kann sich durch blasse Schleimhäute, Atemnot, schwachen Puls und Zittern bemerkbar machen. Der Urin kann sich zudem rotbraun verfärben, und es können auch Erbrechen und Durchfall auftreten. Vorsicht ist auch bei fertigen Produkten wie Aufschnitt und Babynahrung geboten, da sie oft Knoblauch und Zwiebeln enthalten können.

 

Katzen zeigen manchmal Interesse an frischen und gekochten Knochen, doch es ist besser, die Katze davon fernzuhalten. Knochen können für Katzen gefährlich sein und nach dem Verzehr zu Erbrechen und Verdauungsstörungen führen. Es besteht das Risiko von Verletzungen, insbesondere gekochte Knochen können leicht splittern und eine Erstickungsgefahr darstellen.

 

Eine moderate Menge an Leber ist in Ordnung, aber ein übermäßiger Verzehr kann zu einer Vitamin-A-Vergiftung führen. Diese schwerwiegende Erkrankung beeinträchtigt die Knochengesundheit der Katze und kann zu deformierten Knochen, abnormalem Knochenwachstum an Ellbogen und Wirbelsäule sowie Osteoporose führen. In einigen Fällen kann eine Vitamin-A-Toxizität sogar zum Tod führen.

 

Milch und Milchprodukte wie Frischkäse, Joghurt, Käse und Sahne sollten mit Vorsicht gehandhabt werden. Die meisten Katzen sind laktoseintolerant, da ihnen das Enzym Laktase fehlt, um Laktose, den Milchzucker, zu verdauen. Der Verzehr von Milch und Milchprodukten kann daher Verdauungsstörungen und Durchfall verursachen. Generell gilt, dass gereifter Hartkäse, der weniger Laktose enthält, in kleinen Mengen für Katzen unbedenklich sein kann.

 

Rohe Eier stellen ein Risiko dar, da sie Salmonellen, E. coli und andere Erreger enthalten können, die zu Erbrechen und Durchfall bei Katzen führen können.

 

Ähnlich wie bei rohen Eiern können auch roher Fisch und ungekochter Fisch verschiedene Bakterien enthalten, die Lebensmittelvergiftungen verursachen können. Zudem enthält roher Fisch ein Enzym, das ein wichtiges B-Vitamin (Thiamin) zerstört. Ein Mangel an Thiamin kann neurologische Probleme, Krämpfe und sogar ein Koma auslösen.

 

Der Verzehr von rohem oder unzureichend gegartem Schweinefleisch und Wildschweinefleisch kann das Aujeszky-Virus übertragen. In Deutschland gilt die Aujeszkysche Krankheit zwar als ausgerottet, dennoch kann es bei Wildschweinen vorkommen. Für Hauskatzen besteht normalerweise kein direktes Risiko, jedoch kann das Virus bei ihnen eine ähnliche Krankheit wie Tollwut auslösen.

 

Salz und stark salzhaltige Lebensmittel können zu einer Salzvergiftung führen, die lebensbedrohlich sein kann. Anzeichen für eine mögliche Überdosierung von salzhaltigen Lebensmitteln bei Katzen sind Erbrechen, Durchfall, Fieber, Krämpfe und Zittern. Daher sollten salzhaltige Snacks wie Kartoffelchips, Brezeln oder gesalzenes Popcorn nicht an Katzen verfüttert werden.

 

Thunfisch für Menschen ist für Katzen, ungesund. Es stellt sich heraus, dass der regelmäßige Verzehr von Thunfisch zu Mangelerscheinungen führen kann, da nicht alle Nährstoffe enthalten sind, die eine Katze benötigt.  Eine übermäßige Thunfisch-Diät kann sogar zu einer Quecksilbervergiftung bei unseren geliebten Samtpfoten führen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Katzenfutter, das Thunfisch als Hauptbe-standteil enthält, in Maßen gefüttert werden kann, solange es nicht zu häufig auf dem Speiseplan steht. Experten empfehlen, dass Fisch insgesamt nur ein bis zwei Mahlzeiten pro Woche ausmachen sollte. Der Grund dafür liegt in dem hohen Fettsäuregehalt von Fisch, der bei Katzen einen Vitamin E-Mangel und daraus resultierende Gesundheitsprobleme verursachen kann.

 

Unreife grüne Tomaten und Kartoffeln enthalten ein giftiges Glykoalkaloid namens Solanin und sind somit ungesund für Katzen. Dieses kann bei Katzen Verdauungsprobleme verursachen. Obwohl einige Katzenfutter geringe Mengen an Tomaten enthalten können, stellen reife Tomaten in der Regel kein Problem dar.

 

Trauben sind für Katzen nicht gesund, sie können bei Katzen Nierenschäden verursachen.

Genauso wie Xylit, ein Zuckerersatzstoff, der in vielen Lebensmitteln und Kaugummis zu finden ist. Für Katzen kann Xylit jedoch zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen und sogar zu Koordinationsproblemen, Krämpfen und Schwächeanfällen führen. Leberschäden sind ebenfalls möglich.

 

Zitrusfrüchte, Extrakte und Öle sind nicht nur erfrischend und duftend, sondern können bei Katzen auch Erbrechen, Durchfall und sogar komatöse Zustände verursachen. Aus diesem Grund ist es ratsam, diese Produkte außerhalb der Reichweite unserer pelzigen Freunde aufzubewahren.

 

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verwendung von Medikamenten,  die für uns Menschen oft zur Linderung von Schmerzen eingesetzt werden, sind für Katzen giftig. Es ist von größter Bedeutung, dass Katzen niemals Zugang zu diesen Medikamenten haben. Selbst eine kleine Dosis kann für eine Katze tödlich sein. Wenn Ihr pelziger Begleiter krank ist, sollten Sie ihn immer in die Hände einer Tierärztin oder eines Tierarztes geben.

 

Desinfektions- und Reinigungsmittel können für unsere geliebten Katzen ernsthafte gesundheitliche Gefahren mit sich bringen. Damit wir unsere Samtpfoten bestmöglich schützen, sollten wir stets darauf achten, dass Flaschen und Tuben gut verschlossen sind, um ein Auslaufen zu verhindern, falls sie versehentlich umgestoßen werden. Auch bei der Anwendung von Reinigungsmitteln ist Vorsicht geboten. Wenn Katzen über frisch gereinigte, noch feuchte Oberflächen laufen, können ihre Pfoten durch übermäßigen Reinigungsmittelgebrauch verätzt werden. Daher ist es äußerst wichtig, Reinigungsmittel sparsam einzusetzen und gründlich mit klarem Wasser nach zu wischen.

 

Damit unsere Katzen erst gar nicht in die Versuchung kommen, gefährliche Substanzen wie Lebensmittel oder andere schädliche Gegenstände zu erreichen, sollten wir einige einfache Regeln befolgen. Lebensmittel sollten in verschließbaren Dosen aufbewahrt werden, Medikamente sollten generell außerhalb der Reichweite unserer Katzen gelagert werden, und wir sollten den Einsatz von Schränken und dem Kühlschrank zur Aufbewahrung von Vorräten nutzen. Darüber hinaus sollten wir keine für Katzen giftigen Lebensmittel offen auf Arbeitsflächen, in Schüsseln oder Körben liegen lassen. Es ist ratsam, den Tisch direkt nach dem Essen abzuräumen.

 

Falls unsere Katze versehentlich etwas Giftiges gefressen hat, ist es von entscheidender Bedeutung, sofort einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufzusuchen. Als erste Anlaufstelle können auch die Giftnotrufzentralen in Deutschland dienen. 

Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und unsere Katze nicht zusätzlich aufzuregen. Wenn sie sicher wissen, was ihre Katze gefressen hat, nehmen Sie die Substanz mit, da dies dem Tierarzt dabei hilft, die geeignete Behandlungsmethode zu bestimmen. 

Bei einer Vergiftung von Katzen treten typischerweise Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, vermehrter Speichelfluss, Krampfanfälle, Zittern oder Unruhe auf. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze vergiftet wurde, warten Sie keinesfalls darauf, bis sich erste Symptome zeigen. Es ist ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

 

Zudem ist zu beachten, dass bestimmte Pflanzen im Wohnzimmer und im Garten für Katzen giftig sind. Eine Aufstellung dieser Pflanzen finden Sie im Verzeichnis unter dem Abschnitt "Pflanzen".

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