Lernverhalten bei Katzen

Das Lernen ist wichtig beim Überleben. Das Lernvermögen von Katzen wird oft unterschätzt, weil sie selbst entscheiden, wie, wo und wann sie lernen möchten.

 

Die Selbständigkeit und Eigenwilligkeit unserer Katzen sind bewundernswert. Sie lieben die Spontanität. Sie haben bessere Überlebenschancen, wenn sie sich anpassen.

 

Katzen sind nicht dumm. Sie folgen ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Es ist sehr wichtig, dass sie als Jungtiere so viel wie möglich von ihrer Mutter und Geschwistern lernen und länger im Familienverband bleiben, weil wichtige Reifungsprozesse in dieser Lebensphase stattfinden.

Zeigt ein Verhalten Erfolg, sollte man es wiederholen. Bringt es nicht den gewünschten Erfolg, wird es aufgegeben. 
 

Erweist sich Verhalten als gefährlich und hat schmerzhafte oder negative Konsequenzen, sollte es vermieden oder möglicherweise kurzfristig unterdrückt werden. Ist es harmlos und führt zu positiven und angenehmen Konsequenzen, kann es bedenkenlos immer wieder angewendet werden.

 

Wollen wir unserer Katze etwas beibringen, nutzen wir die Lerntheorien. Man muss den Katzen einen Anreiz geben, etwas Neues zu lernen. Es muss für sie einen Sinn ergeben, zum Beispiel ein besonderes Leckerli. Katzen sind intelligente Tiere.

 

Beim Training neuer Fähigkeiten verlieren Katzen schneller das Interesse und haben oft eine geringere Ausdauer.
 

Wählen sie kurze Trainingseinheiten. Kreativität ist gefragt, um ihre Katze zu motivieren.

Das Clickertraining ist eine gute Taktik, um der Katze eine interessante Beschäftigung und Abwechslung zu bieten und sie lässt sich  für Katzen sanft zur Erziehung einsetzen.

 

Wir sollten uns überlegen, was unsere Katzen lernen sollen. Eine besorgte oder gestresste Katze wird durch lautes Bestrafen oder Schimpfen nur noch mehr verunsichert und dies schädigt und belastet die Bindung zum Menschen. Bestrafen wir ihr Verhalten, wird es nur unterdrückt. So entsteht eine Lücke, die wir mit einer alternativen Handlungsweise füllen sollten. Wenn wir ein Verhalten unterbrechen, sollten wir unserer Katze eine reizvolle Alternative anbieten und diese konsequent verstärken. Die beste Methode ist das Ignorieren des unerwünschten Verhaltens und gleichzeitig das Anbieten einer belohnenden, schmackhaften Alternative. Diese Taktik zeigt tiefgreifende Erfolge, erfordert aber Konsequenz, Geduld, Durchhalte-vermögen und Nachsicht.

 

Katzen lernen nicht anders als andere Tiere. Sie lernen besonders schnell und gut, wenn ihr Handeln Erfolg hat und wenn sie das erreichen, was sie sich in den Kopf gesetzt haben. Sie begreifen schnell, wann es Futter gibt.

 

Katzen machen unmissverständlich klar, wann es Zeit für eine Mahlzeit ist. Sie miauen zart oder lauter, springen auf den Tisch oder die Arbeitsplatte oder streichen ihren Katzenhaltern um die Beine.

 

Verstärken sie ihre Bemühungen, wenn ihr Verhalten nicht zum gewünschten Ziel führt oder nicht schnell genug und intensivieren sie diese. Dadurch wir das Verhalten des Tieres durch positive Bestärkung des Menschen intensiviert und gefestigt.
 

Wichtig ist die Verknüpfung. Die Tiere lernen schnell Signale, die auf unangenehme Situationen hindeuten, und im schlimmsten Fall kann eine einzige Konfrontation zu Angst und Fluchtreaktionen führen.

 

Will man der Katze beibringen, nicht auf die heiße Herdplatte zu springen oder nicht an den Tapeten zu kratzen, sollte der Mensch schnell ein eindeutig abschreckendes Signal geben.  
Jedoch sollte die Belohnung dafür sein, dass die Katze das unerwünschte Verhalten aufgibt, ein wenig verzögert erfolgen.

 

Es dauert etwas länger, positive Reize zu verknüpfen als negative. Tut eine Katze etwas, was mit Zuwendung oder Futter belohnt wird, sind oft mehrere Wiederholungen erforderlich, um das neue Verhalten fest aufzubauen. 

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